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Blick über die rechte Schulter eines Forschers, der mit einer langen Pipette eine Flüssigkeit in ein kleines Glasgefäß füllt.

Pathologische Diagnostik am Institut für Pathologie

Die wichtigste Aufgabe des Instituts liegt in der pathohistologischen Diagnostik. Sie ist jedes Jahr bei über 40.000 Patienten die Grundlage der klinischen Diagnose und Therapie. So können z.B. gut- und bösartige Tumoren nur unter dem Mikroskop definitiv beurteilt werden. Dies gilt analog auch für zahlreiche Entzündungserkrankungen. 

Sie befinden sich hier:

Spezialuntersuchungen

Die konventionelle Diagnostik wird bedarfsweise durch spezielle immunhistochemische und molekularpathologische Verfahren ergänzt. Häufig sind nur bei Anwendung von Methodenkombinationen relevante Aussagen zum funktionellen Krankheitsgeschehen möglich. Dies gilt insbesondere für die Onkologie mit Fragen zu Histogenese, Prognose und Zytostatikaresistenz sowie für die Infektionspathologie mit Fragen zum Erregernachweis, z.B. Tuberkulose, Virusinfektionen, Pilze et cetera. Hierfür stehen speziell ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung.

Qualitätsmanagement – Diagnostik und Dokumentation

Der diagnostische Standard wird durch klinisch-pathologische Konferenzen z.B. als zertifizierter Partner von Mamma- und Darmzentrum der Charité gesichert.

Sämtliche klinischen Angaben und histologischen Befunde werden elektronisch gespeichert und sind jederzeit abrufbar. Alle Befunde, Schnitte und Paraffinblöcke werden mind. 25 Jahre archiviert und sind für Rückfragen und/oder nachträgliche Spezialuntersuchungen verfügbar.

Seltene OP-Präparate werden beim Zuschnitt digital dokumentiert und auf Wunsch den klinischen Partnern zur Verfügung gestellt.

Ferner besteht ein telepathologisches Konsultationszentrum, durch das das Institut weltweit mit dem Expertennetz der UICC (International Union Against Cancer) verbunden ist.

Siehe auch die Seite Qualitätsmanagement.

Qualitätssicherung – Technik

Vollautomatische immunhistologische Färbeautomaten der neuesten Generation, die von der amerikanischen Food and Drug Administration zugelassen sind, entsprechen den höchsten Anforderungen an eine moderne Diagnostik, die oft auch maßgeblich die Therapie lenkt, z.B. Rezeptorstatus oder HER2-Expression beim Mammakarzinom.

Das Institut leitet nationale Ringversuche zur diagnostischen Molekularpathologie und nimmt an der Qualitätssicherungs-Initiative Pathologie (QuIP) der Deutschen Gesellschaft für Pathologie und des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V. teil.

Leitlinien in der Tumorpathologie als Beispiel standardisierter Diagnostik

Qualität und Erfolg der klinischen Onkologie hängen wesentlich von funktionierender Interdisziplinarität ab. In der Charité-Pathologie werden daher für die onkologische Diagnostik internationale Leitlinien zugrunde gelegt. Dazu liegen verbindliche "standard operating procedures" für die Makroskopie, die Aufarbeitung und die mikroskopische Befundung vor.

Leitlinien und Diagnoseschlüssel basieren stets auf dem aktuellen TNM/UICC-System in Kombination mit der WHO-Klassifikation und den Arbeitsrichtlinien der Fachgesellschaften.