
AG Hummel Experimentelle Hämatopathologie
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Ziele der Arbeitsgruppe „Experimentelle Hämatopathologie“ (AG Hummel) sind die (i) Aufklärung von Mechanismen, die zur Entstehung maligner Lymphome führen, (ii) die molekulare Subklassifikation maligner Lymphome sowie (iii) die Identifikation von molekularen Veränderungen, die sich als therapeutische Angriffspunkte eignen. Für die Erreichung dieser Ziele werden verschiedenste Methoden und Modellsysteme eingesetzt, die unter anderem auch die Darstellung genomweiter Genexpressionsmuster, globaler Transkriptionsfaktorbindungsstellen, die Aufschlüsselung der Nukleinsäuresequenz des kompletten humanen Genoms sowie die Darstellung funktioneller Zusammenhänge erlauben. Neben zahlreichen grundlagenwissenschaftlichen Fragestellungen ist auch der translationale Ansatz ein Schwerpunkt. Dies beinhaltet z.B. die Detektion von Biomarkern für eine personalisierte Medizin oder die Weiterentwicklung geeigneter Nachweissysteme der Antigen-Rezeptor-Genumlagerungen. In diesem Kontext war Michael Hummel verantwortlich für die Entwicklung neuer Primersysteme zum Nachweis klonaler B- und T-Zellen im Rahmen eines europäischen Verbundprojektes. Die hieraus entstandenen Primersysteme haben sich mittlerweile weltweit zu einem Standard in der molekularpathologischen Diagnostik entwickelt (BIOMED-2/EuroClonality). Unsere Arbeiten haben bereits zu zahlreichen wichtigen Erkenntnissen und hochrangigen Publikationen geführt und wir möchten auch für die Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten, um die personalisierte Medizin für die malignen Lymphome mehr und mehr klinische Realität werden zu lassen.